Jedes Jahr werden die Versicherungssummen an die Preisentwicklung angepasst. Da die Inflation Rekordhöhen erreicht hat, fallen die daraus resultierenden Beitragsanpassungen dieses Jahr höher aus.

In der Gebäudeversicherung kommen leider mehrere Faktoren zusammen. Um eine Unterversicherung zu vermeiden, ist in den meisten Verträgen eine gleitende Neuwertversicherung vereinbart. Der Wert Ihres Gebäudes wird laufend an die Kosten für einen gleichartigen Neubau angeglichen.

Dabei haben Sie sich in den letzten zehn Jahren an Angleichungen von etwa drei Prozent im Jahr gewöhnt. Aber letztes Jahr sind die Baupreise und Tariflöhne so stark gestiegen, dass die Anpassung dieses Jahr 15 Prozent beträgt. Leider ist es bei vielen Gesellschaften mit diesem Schritt noch nicht getan.

Durch hohe Schadenbelastungen sind einige Versicherer gezwungen, zusätzlich die Beitragssätze anzupassen.

Somit können Beitragssteigerungen von bis zu 30 Prozent zustande kommen.

Ähnliche Szenarien spielen sich in der privaten Hausrat- und gewerblichen Inhaltsversicherung ab. So sind die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte laut Statistischem Bundesamt im November 2022 gegenüber November 2021 um 28 Prozent gestiegen. Bereinigt um die Steigerung der Energiekosten wären es trotzdem noch 13 Prozent.

Auf der Suche nach Lösungen raten wir von einer vorschnellen Kündigung oder der Reduzierung der Versicherungssummen oder des Deckungsumfanges ab, da die Anpassungen sich über den gesamten Markt ziehen. Sprechen Sie uns an, wir suchen nach einer Lösung. Eine Möglichkeit, den Beitrag zu reduzieren, kann das Vereinbaren einer Selbstbeteiligung im Schadenfall sein.

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